VN24 – LKW Fahrer rammt 57 PKW – 23 Verletzte auf Autobahn A46/A1 zwischen Jüchen und Hagen

VN24 – 30.11.2024 – Jüchen, Neuss, Düsseldorf, Wuppertal, Hagen – Deutschland – Ein 30 Jahre alter LKW-Fahrer mit polnischer Nationalität hat am Samstag während einer AMOK-ähnlichen Fahrt mit seinem Sattelzug auf der Autobahn insgesamt 57 Fahrzeuge anderer Verkehrsteilnehmer gerammt und beschädigt.
Gegen 16:25 Uhr meldeten erste Verkehrsteilnehmer den schwarzen LKW im Autobahnkreuz Holz (A44/A46) bei Jüchen in Nordrheinwestfalen wegen seiner unsicheren und gefährlichen Fahrweise über den Notruf an die Polizei. Auf der Autobahn A46 bei Neuss konnte das Fahrzeug von der Polizei gesichtet werden. Dort wechselte der LKW Fahrer im Autobahn Dreieck Neuss-Süd (A46/A57) auf die Fahrbahn der A46 in Richtung Wuppertal. Mehrere Versuche der Polizei, den LKW durch Anhaltesignale zu stoppen, missachtete der Fahrer einfach und rammte PKW, die ihm in die Quere kamen, einfach von der Fahrbahn. Im Autobahnkreuz Wuppertal-Nord (A46/A1) wechselte er auf die A1 in nördliche Richtung Dortmund. Kurz vor der Anschlussstelle Hagen-West verkeilte sich der Sattelzug in einer engen Baustelle zwischen zwei Betonleitwänden, wo die Zugmaschine einknickte und hängen blieb. Hier konnte der Fahrer von der Polizei festgenommen werden. Auf der etwa 82km (51 Meilen) langen Fahrstrecke nach dem ersten Notruf, kam es zu zahlreichen Unfällen mit insgesamt 57 PKW. Dabei wurden 9 Personen schwer und in Summe 14 Personen leicht verletzt. Eine Person schwebte zwischenzeitlich in Lebensgefahr, dieser geht es aber nach Polizeiangaben wieder etwas besser. Nach einer Blutentnahme bestätigte sich der Wert einer Alkoholkonzentration von 0,6 Promille bei dem Fahrer. Weiterhin ergaben sich Hinweise auf die Einnahme von berauschenden Mitteln, welche noch ausgewertet werden müssen. Nach Haftprüfung eines Richters, ist der 30-Jährige nun zunächst in einer Psychiatrischen Klinik untergebracht worden.
Die Sachschadensumme dieser Amokfahrt schätzt die Polizei derzeit auf 1,8 Millionen Euro. Insgesamt waren 5 Rettungshubschrauber im Einsatz.

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Photographer: A.T. / C.K.

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