VN24 – 31.03.2022 – Unna A1 / Deutschland – Der Fahrer eines Sattelzuges musste am Ende eines Staus, der sich vor einer Unfallstelle auf der Autobahn A1 gebildet hatte, eine Vollbremsung ausführen, um seinem Vordermann nicht hinten aufzufahren. Das hat soweit geklappt. Jedoch folgte seine Ladung aus 50 massiven Spundwänden aus Stahl der Masseträgheit und wanderten auf der Ladefläche einige Meter nach vorn in Richtung Zugmaschine. Dort knickte die Stirnwand um etwa 45 Grad um und legte sich an die Rückwand des Fahrerhauses. Glücklicherweise lösten sich keine einzelnen Spundwände und durchbrachen nicht die Rückwand, wo sie den Fahrer in zwei Hälften hätten teilen können. Der Fahrer hatte danach zunächst versucht, durch ein neues verspannen der Zurrgurte, die Ladung irgendwie neu zu sichern, aber ein lenken der Zugmaschine um Kurven war so nicht mehr möglich. Durch die Polizei wurde ein Bergungsunternehmer beauftragt, der zunächst den Versuch unternahm, die Ladung mit der Hydraulik des Abschleppwagens zurückzudrücken, was aber aufgrund des hohen Gewichtes der Ladung nicht möglich war. Eine Ersatz Zugmaschine mit längerem Chassis zog den für diese Art Ladung offenbar nicht zugelassenen Auflieger schließlich auf ein Sicherstellungsgelände.
Mo10
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