VN24 – Recklinghausen (FW-RE) Am Donnerstagvormittag (22.08.2019) kam es in Recklinghausen auf der Hochstraße zum Brand eines Gebäudekomplexes, welcher unter anderem einen Indoorspielplatz beherbergt. Alle Personen konnten sich bei Brandausbruch selbstständig aus dem Gebäude retten. Im Verlauf des Einsatzes begab sich laut Informationen der Polizei wohl eine Person selbstständig ins Elisabeth-Krankenhaus und klagte dort über Beschwerden nach dem Einatmen von Brandrauch. Sie wurde dort untersucht. Zudem verletzte sich ein Feuerwehrmann leicht.
Die Feuerwehr Recklinghausen wurde um 10.55 Uhr alarmiert. Bereits die ersten Notrufe sprachen von einem ausgedehnten Brand in dem Objekt, zudem lief auf der Leitstelle des Kreises Recklinghausen eine automatische Brandmeldung des betroffenen Gebäudes ein. Aufgrund dieser Meldungen alarmierte die Leitstelle unverzüglich ein starkes Kräfteaufgebot.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand die Halle bereits in Vollbrand. Ein Innenangriff durch Einsatzkräfte unter Atemschutz war nicht mehr möglich. Vor Eintreffen der Feuerwehr konnten sich insgesamt 15 Personen aus den Bereichen des Indoorspielplatzes und einer anliegenden Spielhalle selbstständig retten, hierunter zwei Familien und die Mitarbeiter des Indoorspielplatzes und der Spielhalle.
Zur Brandbekämpfung wurde ein Außenangriff über in Summe fünf Drehleitern, mehrere Wasserwerfer und manuelle Löschrohre vorgenommen. Hierzu wurden massiv Einsatzkräfte auch aus umliegenden Städten alarmiert. Da anfangs aufgrund der Örtlichkeit und der unklaren Zahl von Besuchern des Indoorspielplatzes eine hohe Zahl von Verletzten befürchtet wurde, wurde durch den Einsatzleiter der Feuerwehr Recklinghausen die rettungsdienstliche Alarmstufe „Massenanfall von Verletzten ManV 1 (6 – 10 Personen)“ ausgelöst sowie die Kreiseinsatzleitung (KEL) des Kreises Recklinghausen alarmiert. Zusätzlich wurden aus der Nachbarstadt Herne Rettungsmittel zur Unterstützung entsandt.
Nach den massiv vorgetragenen Löschmaßnahmen konnte nach einiger Zeit „Feuer unter Kontrolle“ gegeben werden. Die Löschmaßnahmen werden sich aber bis zum Einsatzende noch einige weitere Stunden hinziehen. Aktuell ist der Hallenkomplex teilweise eingestürzt und wird derzeit auch durch vor Ort im Einsatz befindliche Bagger eingerissen, um letzte Glutnester aufdecken und ablöschen zu können. Ein ausströmender, brennender Flüssiggastank wird aktuell kontrolliert mit Flamme entleert.
Während des Einsatzes kam es zu verschiedenen Warnungen der Bevölkerung, unter anderem über die Warn-App NINA. Unter anderem wurde vor Rauchgasen, Rauchniederschlag und Schadstofffreisetzung gewarnt. Um 15.47 Uhr wurden die Warnungen vor Rauchgasen und Rauchniederschlag zurückgenommen, aktuell warnt der Kreis Recklinghausen allerdings weiterhin vor Schadstofffreisetzung.
Im Einsatz befanden sich ca. 120 Einsatzkräfte aller Löschzüge der Feuerwehr Recklinghausen, der Feuerwehren Castrop-Rauxel, Marl, Herten und Herne. Zudem befanden sich diverse weitere Einheiten der Rettungsdienste des Kreises Recklinghausen und der Stadt Herne aufgrund des ausgelösten ManV-Einsatzes vor Ort im Einsatz, mussten aber nicht weiter tätig werden. Ebenfalls befanden sich zwei Bagger, der Leitende Notarzt des Kreises Recklinghausen und der zuständige Dezernent Ekkehard Grunwald vor Ort. Im Laufe des Nachmittages begab sich auch Bürgermeister Christoph Tesche von einem auswärtigen Termin aus zur Einsatzstelle. Hierzu verweisen wir an die Mitteilungen der Stadtverwaltung Recklinghausen. Eine genaue Einsatzdauer ist derzeit nicht absehbar.
Die Polizei Recklinghausen hat die weitere Brandursachenermittlung übernommen,
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