VN24 – 30.03.2021 – Unna / Deutschland – Offenbar ist es einem Fahrdienstleiter der Bahn zu verdanken, dass es am Abend nicht zu einem Brand eines mit Baumstämmen beladenen SETG Güterzuges gekommen ist. Bei der Vorbeifahrt des 2.153 Tonnen schweren Zuges (Lok Baureihe 193-204) sah er zufällig an einem der insgesamt 25 Wagen an allen vier Achsen Funken sprühen, glühende Räder und Flammenbildung. Vermutlich haben die Bremsen fest gesessen und die Beschichtung der Monoblockräder schon Feuer gefangen. Eine zuvor überfahrene Heißläuferortungsanlagen (HOA / FBOA) hatte diesen Schaden nicht gemeldet. Über Funk sprach er den Lokführer an, der den Zug unmittelbar stoppte. Da die Gefahr nicht auszuschließen war, das das Feuer bereits auf die Ladung aus Baumstämmen übergeschlagen war, rückte die Feuerwehr zunächst mit einem Großaufgebot nach Unna-Mühlhausen aus. Es blieb aber nichts mehr zu tun, als den Wagen auf Glutnester zu kontrollieren und die Räder abkühlen zu lassen. Erst ein angeforderter Wagenmeister der Deutschen Bahn konnte die Bremsen an dem Wagen mit einem Handgriff lösen. Somit konnte der Zug mit verminderter Geschwindigkeit bis nach Lippstadt weiter fahren, wo der Wagen ausgesondert oder repariert wurde. Danach ging es bis zum Ziel nach Salzburg weiter.
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