VN24 – 12.11.2020 – Werl / Soest – Auf der Autobahn A44 ist es am Donnerstagnachmittag (12.11.) zu einem Verkehrsunfall gekommen. Drei Personen wurden verletzt. Das Fahrzeug des vermeintlichen Unfallverursachers überschlug sich mehrfach und kam unterhalb einer Talbrücke auf einer Weidefläche zum Stillstand, wo es Feuer fing und komplett ausbrannte. Der Fahrer konnte das Wrack zuvor noch mit Hilfe von Zeugen verlassen und flüchtete zu Fuß von der Unfallstelle. Ein Hubschrauber und ein Maintrailer Hund waren im Einsatz.
Nach ersten Erkenntnissen war der schwarze VW Amarok gegen 15:35 Uhr auf der A44 in Richtung Kassel unterwegs. Kurz vor der Talbrücke Ostönner Bach nutzte er den Seitenstreifen und überholte den Lkw eines 39-Jährigen aus Polen verbotswidrig auf der rechten Seite. Aus bislang ungeklärter Ursache verlor der VW-Fahrer im Anschluss die Kontrolle über sein Fahrzeug und kollidierte mit der Mittelschutz Leitplanke. Von dieser abgewiesen prallte er gegen das Auto einer 30-Jährigen aus Welver, die den linken Fahrstreifen befuhr. Im Weiteren stieß er seitlich gegen den Lkw, bevor er nach rechts von der Fahrbahn abkam und im Bereich vor der Brücke eine Böschung hinunter fuhr. Dort überschlug sich sein Fahrzeug ersten Zeugenangaben zufolge mehrfach, bevor es auf einer Weidefläche unterhalb der Talbrücke auf dem Dach liegend zum Stehen kam.
Ersthelfer rannten zu dem Verunfallten und halfen dem Mann aus dem Auto. Kurze Zeit später stieg Qualm auf und der VW geriet in Brand. Während die Helfer den Notruf wählten, ergriff der offenbar verletzte Fahrer die Flucht. Bei der Suche nach ihm waren anschließend ein Hubschrauber und ein Maintrailer im Einsatz. Ermittlungen bei dem Fahrzeughalter in Odenthal wurden veranlasst.
Ein Rettungswagen brachte die bei dem Zusammenstoß leicht verletzte 30-Jährige und ihr Kleinkind in ein Krankenhaus. Der Lkw-Fahrer aus Polen blieb unverletzt. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Richtungsfahrbahn Kassel für etwa 45 Minuten gesperrt.
#Unfall #A44 #Soest