Folgemeldung 21.03.2016
Die Polizei Hagen ließ sich viel Zeit mit ersten Informationen an die Öffentlichkeit.
Erst knapp einen ganzen Tag später erreichte eine Pressemitteilung die Medien, in der von einem Mordversuch in einer Hattinger Wohnung ausgegangen wurde. Ein Täter solle demnach zunächst auf der Flucht, dann aber nach deren Angaben am Folgeabend von SEK-Beamten in einer Wohnung in der Nähe des Tatortes festgenommen worden sein. Heute nun, drei Tage nach dem Vorfall, rudert die Hagener Polizei in einer ergänzenden Pressemitteilung zurück und gibt den neuesten Ermittlungsstand bekannt: Der 45jährige Wohnungsinhaber selbst hatte auf einer Feier mit seiner, nach Polizeiangaben illegal erworbenen Schusswaffe hantiert, wobei sich in einem Unfallgeschehen ein Schuss gelöst und das 35jährige Opfer in die Brust getroffen habe. Das Opfer soll sich derzeit außer Lebensgefahr befinden. Zudem sollen in der Wohnung des Party-Gastgebers ‚Betäubungsmittel in nicht unerheblichen Mengen‘ aufgefunden und sichergestellt worden sein.
Erstmeldung 19.03.2016
VN24 – Im Hattinger Stadtteil Welper kam es am späten Abend offensichtlich zu einer Schießerei. Eine Person wurde von Polizei und den gerufenen Rettungskräften gegen 22:45 Uhr mit einer Schussverletzung schwer verletzt vorgefunden. Alle bisherigen und folgenden Angaben der Behörden zu diesem Fall können nicht mehr auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüft werden. An der Einsatzanschrift soll mindestens ein Schuss in der Wohnung im zweiten Obergeschoss des dortigen Mehrfamilienhauses gefallen sein. Das Opfer wurde mit einer Schussverletzung im Bauchbereich in der Wohnung angetroffen und nach notärztlicher Versorgung vor Ort, in eine Spezialklinik nach Bochum gebracht. Der mutmaßliche, eventuell bewaffnete Täter soll auf der Flucht sein. Bisher soll es nach knappen Angaben der Behörden keine Festnahme gegeben haben. Auch zum Tathergang verweigern die Behörde bislang jegliche Angaben. In den zuständigen Pressestellen bei Polizei und Staatsanwaltschaft war bislang niemand erreichbar. Die Kripo führte noch in der Nacht umfangreiche kriminaltechnische Untersuchungen am Tatort durch und sicherte Spuren. Eine Mordkommission aus Hagen hat den Fall übernommen. Die Staatsanwaltschaft Essen hat die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdeliktes eingeleitet.
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